- Artikel-Nr.: 100-027816
- Autor: Marshall, Maria
- Format: 19,2 x 13,6 cm
- Produktform: DVD
- Auflage: 1
Herr Lindner, 72, ist selbständiger Architekt. Nach einem Schlaganfall, den er vor drei Jahren, wenige Monate nach dem Tod seiner Frau, erlitten hatte, hat er sich weitgehend aus dem Berufsleben zurückgezogen. Mittlerweile vollständig genesen, verwaltet er jetzt seine Immobilien. Seine Töchter Eva und Simone haben die krebskranke Mutter vor deren Tod und nach dem Schlaganfall auch ihren Vater gepflegt. Den weitaus größeren Anteil an dieser Last hat die Ältere, Eva, getragen. Die Töchter haben nach dem Tod der Mutter, die kein Testament hinterlassen hat, stillschweigend darauf verzichtet, Erbansprüche geltend zu machen.
Vor diesem Hintergrund sind die persönlichen Beziehungen innerhalb der Familie zunehmend geprägt durch unterschwellige und teilweise auch offen zutage tretende Spannungen. Der Vater ist einerseits dankbar für die von den Töchtern erfahrene Hilfe, er möchte sich andererseits als erfahrener Geschäftsmann nicht in seine autonomen Entscheidungsbefugnisse hineinreden lassen. Die Töchter machen sich Sorgen über eine mögliche künftige Pflegebedürftigkeit des Vaters und möchten auch gerne die Frage des Erbes in ihren vielfältigen Aspekten gemeinsam mit dem Vater betrachten, ohne gleich schroff zurückgewiesen zu werden. In dieser Situation schlägt Eva eine Mediation vor.
»…Faszinierend und spannend wie ein Krimi ( …) Maria Marshall gibt nicht der Versuchung nach, zu raffen und dramaturgisch zu begradigen (…) Für alle praktizierenden Mediatoren/innen eine vorbildliche Darstellung empathischer und gleichzeitig strukturierender Arbeit mit den Medianden.« Sabine Zurmühl (ZKJ, Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe 6/2011)